Maschinennahe Programmierung mit PL8 - die GNU Compiler Collection GCC im Einsatz bei IBM Dr. Wolfgang Gellerich IBM Deutschland Entwicklung GmbH Der IBM zSeries Mainframe (vormals S/390) ist fuer kommerzielle Anwendungen mit grossen Datenmengen konzipiert und bietet eine extrem hohe Verfuegbarkeit. Kuerzlich wurde Linux auf diese Maschine portiert, wodurch das System unter anderem auch fuer Internet-Provider interessant wird. Bei Rechnern der zSeries wird die Software-Schicht zwischen Hardware und Betriebssystem hauptsaechlich in einer IBM-internen Programmiersprache namens PL8 implementiert. PL8 basiert auf PL/I und verfuegt ueber spezielle Konzepte zur Unterstuetzung der maschinennahen Programmierung, die gegenueber der ansonsten fuer diese Art der Anwendung oft favorisierten Sprache C eine Reihe von Vorteilen bietet. Dies sind neben der Moeglichkeit zur detaillierten Beschreibung des Speicherlayouts fuer Strukturen bis hinab zur Position einzelner Bits auch eine weniger fehleranfaellige Alternative zur Verwendung von Zeigern. Als Teil der Linux-Portierung wurde die GNU Compiler Collection GCC um einen neuen Codegenerator fuer den zSeries Prozessor erweitert und PL8 auf Basis des GCC neu implementiert.